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Thore Stein
Schriftführer der Stiftung und Mitglied des Vorstandes
Thore Stein, verheiratet mit Svenja Stein (geb. Mörig), ist der Schwiegersohn des rechtsextremen Netzwerkers Gernot Mörig. Stein ersetzt seit 2020 seinen Vorgänger Erik Lehnert in der Rolle als Schriftführer im Vorstand der Stiftung. Seit dem 26. Oktober 2021 ist Stein Mitglied des Landtages Mecklenburg-Vorpommern. Er fungiert als Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion und Sprecher der Fraktion für Denkmalschutz, Forst- und Jagdpolitik sowie Umwelt- und Naturschutzpolitik.
Auch wenn die AfD Mecklenburg-Vorpommern aktuell als nicht gesichert rechtsextrem eingestuft ist, wird Thore Stein gemeinsam mit insgesamt 13 Abgeordneten und Funktionären aus Mecklenburg-Vorpommern im Bundesverfassungsschutz-Bericht zur AfD mit verfassungswidrigen Aktivitäten in Verbindung gebracht, so z. B. Horst Förster, Enrico Schult, Paul Joachim Timm sowie Fraktionschef Nikolaus Kramer.
Stein wird im Bundesverfassungsschutz-Bericht zur AfD die Nähe zum Verein „Ein Prozent“ nachgesagt. Dieser gilt als Sprachrohr für das gezielte Propagieren von Feindbildern und demokratiefeindlichen, antisemitischen, migranten- und muslimfeindlichen sowie rassistischen Ideologien und Konzepten. 2023 wurde der Verein vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem und verfassungsfeindlich eingestuft. Im Bundesverfassungsschutzbericht zur Einstufung der AfD als gesichert rechtsextreme Partei wird zitiert:
Der Landtagsabgeordnete Thore Stein (MV) teilte im April 2022 auf Twitter (heute: X) gleich mehrere Beiträge von „Ein Prozent 2161“ und war im August 2022 zudem Gast im Podcast „Lagebesprechung“. (VS-Bericht Seite 746)
Thore Stein wird zudem mit dem rechten Publizisten Benedikt Kaiser in Verbindung gesetzt. Nach Angaben des Verfassungsschutzes organisierten beide am 27. Oktober 2023 in Bergen auf Rügen gemeinsam einen Diskussionsabend zur Frage „Welche Bedeutung hat das politische Vorfeld für den langfristigen Erfolg der AfD?“
Im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern verglich Stein „die Gebietsverluste von 45“ mit Putins Kriegsziel der Territoriums-Abgaben im aktuellen Krieg in der Ukraine, was als geschichtsrevisionistische Relativierung des Holocausts gedeutet werden kann.
In sozialen Medien bewirbt Stein das Konzept der „Remigration“. Das Sellner’sche Konzept der „Remigration“ wurde vom Bundesverwaltungsgericht als verfassungsfeindlich beschrieben.